Das erste Testspiel in der Vorbereitung auf die kommende Regionalliga-Saison hat Rot-Weiß Oberhausen erfolgreich bestritten. Bei der Feier zum 100-jährigen Jubiläum des 1. FC Mülheim-Styrum verteilten die Oberhausener keine Geschenke und besiegten den Bezirksligisten mit 10:0.
Zur Pause hatte es dabei erst 2:0 gestanden, doch nach dem Seitenwechsel drehte die Mannschaft von Neutrainer Jörn Nowak auf und zeigte sich in großer Torlaune.
Dementsprechend fiel auch das Fazit des RWO-Trainers aus. „Zur Halbzeit war ich nicht zufrieden, hintenraus dann aber schon“, resümierte Nowak. „Wir sind schwer reingekommen, da waren viel Stückwerk und viele einfache Fehler im Passspiel dabei. Dadurch sind wir nicht in unsere Abläufe gekommen. Die zweite Halbzeit war dann engagierter. Wir haben dann auch relativ schnell den Willen des Gegners gebrochen und uns mit vielen Toren belohnt. Am Ende ist es ein standesgemäßes Ergebnis.“
Besonders mit Toren belohnte sich dabei Rinor Rexha, der zu Beginn der zweiten Halbzeit einen lupenreinen Hattrick innerhalb von gerade einmal sieben Minuten verbuchte. „Und danach war er lange nicht mehr zu sehen“, fand sein Trainer aber doch noch ein Haar in der Suppe. „Rinor ist ein Spieler, der uns mit seiner Fähigkeit, auf engem Raum Akzente zu setzen, immer helfen kann. Das ist jetzt seine Challenge, dann selbst damit nicht zufrieden zu sein und immer weiterzuspielen.“
Insgesamt zeigte sich der 37-Jährige aber zufrieden mit dem ersten Spiel seiner Amtszeit. „Unter dem Strich können wir mit diesem Auftakt gut leben, vor allem wenn man bedenkt, aus welcher Trainingsbelastung wir gerade kommen.“
RWO 1. Halbzeit: Kratzsch – Montag, Ezekwem, Fassnacht, Hot – März, Yalcin – Donkor, Kreyer, Kefkir – Ruzgis
RWO 2. Halbzeit: Kratzsch – Pesch, Klaß, Burghard, Holthaus – Ngyombo, Seker – Rexha, Owusu, Kleinsorge – Mai
Tore: 0:1 Kefkir (14.), 0:2 Kreyer (26.), 0:3 Rexha (48.), 0:4 Rexha (53.), 0:5 Rexha (54.), 0:6 Kleinsorge (56.), 0:7 Owusu (66.), 0:8 Mai (74.), 0:9 Mai (86.), 0:10 Burghard (88.)
Besonders gut gefiel dem neuen RWO-Coach dabei die Torgefahr seines Teams. „Wie wir in der zweiten Halbzeit den Strafraum besetzt haben und die Qualität bei unseren Standards war schon sehr gut. Sowohl im Reinbringen der Standards als auch im Verwerten. Trotzdem haben wir viele Dinge, an denen wir auch noch arbeiten müssen. Sei es Passspiel, Positionierung oder Balltempo. Wobei das hier auf einem gewöhnungsbedürftigen Kunstrasen auch nicht ganz einfach war. Trotzdem würde ich mir wünschen, dass wir unser Spiel noch mit ein bisschen mehr Leben füllen. Das war in der ersten Hälfte teilweise schon sehr leise.“
Die Chance auf eine Verbesserung in diesen Bereichen gibt es für RWO direkt am morgigen Sonntag beim zweiten Testspiel gegen Schwarz-Weiß Alstaden.